Über das Institut

GraTech war von 1991 – 2001 als Führungsschmiede im Bereich der neuen Medien tätig. Mit ca. 300 Absolventen hat GraTeach maßgeblich den Bereich Print, TV und Internet beeinflusst.

Als langjähriger Begleiter von GraTeach – seit 2000 nur noch für die Projekte verantwortlich- habe ich 2004 für alle Beteiligten, die in über 10 Jahren dazu beigetragen haben, dass GraTeach eine Akademie mit fast 100% Vermittlungsquote und sehr hohem Projekt-Output wurde, GraTeach virtuell wieder auferstehen lassen.

GraTeach wurde 2001 in die Insolvenz getrieben. Viele Zusagen der Stadt Kamp-Lintfort wurden nicht eingehalten. So wurde zum Beispiel das als Grundlage für das GraTeach Gesamtkonzept notwendige Gründerzentrum viele Jahre zu spät, erst nach der Insolvenz fertiggestellt. Auch das bereits bei Gründung der GraTeach in 1991 für das Gesamtkonzept vorausgesetzte Qualifizierungszentrum wurde mit über 5 Jahren Verspätung endlich im Jahr 1997 fertiggestellt. Eine mögliche Verlagerung von GraTeach an einen anderen Standort wurde unterbunden, da man GraTeach nicht aus einem an berufliche Bildung zweckgebundenen zehnjährigen Mietvertrag mit einer Gesamtforderung über die Laufzeit in Höhe von 576.000,- DM aus der (für GraTeach? mit Ziel-2 Mitteln finanzierten) städtischen Immobilie entlassen wollte, obwohl es bereits einen Nachmieter gab. Hätte Kamp-Lintfort eine intakte GraTeach an einen anderen Standort gehen lassen, wäre die Stadt in erhebliche Erklärungsnot gekommen, warum man den Innovator der Stadt nicht halten konnte.

Am 28. November 2006 kam die Stadt Kamp-Lintfort als eine von 10 Städten, wohl als BenQ Trostpflaster, in die T-City Vorausscheidung. Ich konnte keinen Innovationsgehalt bei dem von Kamp-Lintfort vorgelegten Konzept erkennen. Sylvester 2006 feierte Bürgermeister Professor Landscheidt seinen T-City Sieg, wie auf einem damals im Internet veröffentlichten Video sichtbar. Wäre ein von GraTeach angedachtes Innovationskonzept in Kamp-Lintfort umgesetzt worden, hätte Kamp-Lintfort sich sicherlich im Wettbewerb gegen Friedrichshafen durchsetzen können.

Ich war seit 2000 weder Geschäftsführer noch Mehrheitsgesellschafter der GraTeach. Trotzdem führte NRW fast 10 Jahre unzählige Rechtsstreitigkeiten auch gegen mich, mit der Intention, mich als Innovator auszuschalten.

2009 fand ich in den endlich vom Insolvenzverwalter zurückgegebenen Unterlagen den Beweis, dass erhebliche, nicht verjährte Forderungen der GraTeach gegen eine Institution des Landes NRW bestehen, so dass auch heute noch die Insolvenz rückabgewickelt werden könnte.

Die NRW Justiz bedarf dringend einer Modernisierung. Einen Vorschlag, um zukünftig SLAPP-Klagen zu verhindern habe ich unter http://gisad.eu/de-eu-initiative-eu-massnahmen-zum-schutz-von-journalisten-und-menschenrechtsverteidigern-gegen-missbraeuchliche-gerichtsverfahren-slapp-klagen/ gemacht. Ole Frederichs aus eine anderen Realität des Jahres 2035 hat hierzu seine eigene Meinung.

2020 nun hat die europäische Kommission mich gebeten, mit meinem Suchmaschinenpatent aus dem Jahr 1999 einen Förderantrag zu stellen. Es bildet die Grundlage , überhaupt noch ein Recht auf Wahlfreiheit zwischen Suchalgorithmen sicherstellen zu können.

Ich habe bei der EU keinen Förderantrag gestellt, weil mir aufgrund der in Kamp-Lintfort inszenierten Ereignisse auch heute noch die Rechtsgrundlage fehlt, einen Eigenanteil in einem erneuten Förderprojekt zu erbringen.

Wir werden zunehmend in unseren Bürgerrechten, unserer Vielfalt und unserer Wirtschaftskraft in Deutschland und Europa bedroht, weil wir kein eigenes Digital-System haben, um uns in einem zunehmenden Systemwettbewerb gegen die USA oder China zu behaupten. Aufbauend auf Stellungnahmen zu über 50 EU-Initiativen habe ich inzwischen gemäß dem Wunsch der EU Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen digitalen Marshallplan für Europa erstellt, siehe hierzu http://gisad.eu/statements/ .

Insgesamt 30 Jahre Vorarbeit machen das ganzheitliche Konzept eines europäischen Digital-Systems in Interesse der europäischen Wirtschaft, der Gesellschaft und des Einzelnen aus. Ein Alternative hierzu ist mir nicht bekannt. So ist möglicherweise eine von mir angedachte Bürgerrechts-Infrastruktur die letzte Möglichkeit für Europa, im Rahmen der Digitalisierung Vielfalt und Bürgerrechte zu erhalten und gleichzeitig der Wirtschaft einen leistungsgerechten Anteil an der digitalen Wertschöpfung zu sichern.

Olaf Berberich